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Selber etwas zu entwickeln und zu bauen liebe ich seit jeher.

Aus der Zeit meiner ersten Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Luzern datieren nicht nur div. Versuche, das Fahrrad zu revolutionieren (!)...

...sondern auch fahrbare Einräder, die mich über Umwege Jahre später auf die Idee der Tretlagerschaltung bringen.

1983-84 unternehme ich eine ausgedehnte Reise durch Südamerika. Dafür baue ich mir ein robustes Motorrad, den OPTIBRUMM.

Abb. rechts: Auf dem Weg zum Verschiffungshafen Le Havre.

Eine prägende Reise in vielerlei Hinsicht!

Auf dieser Reise realisiere ich, nachdem ich in Bolivien vermeintlich den Heissluftmotor (System Stirling) wesentlich weiter entwickelt zu haben glaube, dass ich mir noch Ingenieurwissen aneignen muss, um meine Ideen und Projekte verwirklichen zu können.

Abb. rechts: Eine Pendelmaschine aus meiner Kunstgewerbeschulezeit.

Die nachfolgende Ausbildung zum Maschineningenieur ist zwar einerseits eine harte, da wenig kreative Zeit, anderseits gibt sie mir das Rüstzeug, um Projekte anzugehen, die Kenntnisse in vielerlei Hinsicht erfordern.


In den letzten Semesterferien entsteht der Prototyp des mountain-drive - Tretlagergetriebes,

Nach einem nur kurzen Gastspiel als frisch gebackener Ingenieur in einem grossen Industriebetrieb starte ich 1988 mein eigenes Business, am Anfang mit Schwerpunkt Entwicklung von Spezialmaschinen, aufgrund steigender Nachfrage nach kurzer Zeit weitestgehend mit Eigenprodukten ausgelastet.

Die Serienfertigung von Produkten ist zwar kommerziell interessant, verhindert aufgrund der vielen absorbierten Zeit aber auch kreative Prozesse, die für mich das Salz des Lebens sind.

So ist es eine positive Fügung des Schicksals, als sich 2011 ein deutscher Industriebetrieb für die Uebernahme der Fahrradgetriebe-Produktion interessiert.

Abb. rechts: Viele interessante Kontakte über die ganze Welt verstreut resultierten aus den zwanzig Jahren Beschäftigung mit Tretlagergetrieben.

Die gewonnene Zeit erlaubt mir, einen alten Traum zu verwirklichen: Eine Maschine zu entwickeln, die zwar wie eine Standuhr aussehen mag, aber eben gerade nicht die Zeit im üblichen Sinne von Stunden und MInuten messen will.

Ihr Zweck ist einzig, dem Raum die spezielle Ambiance zu geben, die ein Pendel mit seiner harmonischen Schwingung und dem feinen Tick-Tack-Geräusch zu geben vermag.

Ich nenne die Maschinen deshalb auch "Zeitmaschinen", um sie nicht im Umfeld von allein für die Messung der Uhrzeit gefertigten Apparaten anzusiedeln.

Jahre später, in Zusammenarbeit mit meiner Lebenspartnerin Renata Mauriello, dreht sich das Rad weiter in Richtung Kunst.

Wir gründen die r&f arte gmbh, die sich mit kinetischen Kunstmaschinen und vielem mehr  beschäftigt.